Radtour zu den monumentalen Wandgemälden nach Philippsburg

Gekonnt führte der Ehrenvorsitzende des Heimatvereins Wiesental, Gilbert Roth, die interessierten Wiesentaler Radler in Philippsburg zu den Stationen mit monumentalen Wandbildmalereien. Die Privatinitiative „Pro Philippsburg“ hat deren Schaffung ermöglicht, indem sie Sponsoren für dieses Projekt geworben hat.
So konnte der slowakische Kunstmaler Julius Hudec und seine Frau Viera von 2008 bis 2010 Malereinen mit Szenen aus der Philippsburger Geschichte, besonders aus der Zeit der Reichsfestung, an neun Hauswänden anbringen. Gilbert Roth erläuterte die Darstellungen und zeigte Bilder der Kupferstiche, die als Vorlage für die Gemälde dienten. Trotz dem unbeständigen Wetters und eines stärkeren Regenschauers waren alle Teilnehmer mit diesem interessanten Rundgang sehr beeindruckt.

Herbstwanderung mit herrlicher Aussicht


Die Wanderung führte von Leinsweiler zur Madenburg, eine der größten Burganlagen der Pfalz. Nach einer Stärkung in der Burgschenke und dem Genießen des weiten Blicks über die Rheinebene auf Odenwald und Schwarzwald führte der Cramerpfad zur Burgruine Neukastel.
(Bild einfügen) Vom  Philippsbau der Madenburg hat man einen weiten Blick auf die Rheinebene
Wahrscheinlich wurde sie  durch die Salier zum Schutz des Trifels erbaut, und wie auch die Madenburg im Pfälzer Erbfolgekrieg zerstört. Heute erinnern die Bearbeitungspuren noch an die alte Burgenherrlichkeit. Die beiden Burgen ereilte 1689 also dasselbe Schicksal wie Wiesental, das auch in diesem Krieg völlig zerstört wurde. Der steile Aufstieg auf den Burgfelsen ermöglichte nochmals einen wunderschönen Blick auf die Landschaft. Nach der Rückkehr nach Leinsweiler erfolgte hier der gemütliche Abschluss in einem Weingut.

Hockenheimer Tabak

Umweltfreundlich mit dem Rad fuhren Mitglieder des Heimatvereins Wiesental nach Hockenheim und besichtigten u.a. das dortige Tabakmuseum. Hier konnten auch Erfahrungen mit dem zuständigen Museumsleiter ausgetauscht und man erhielt interessante Anregungen zur Präsentation von Ausstellungsobjekten.

 

Ferner erfuhren die Teilnehmer, dass zwischen Hockenheim und Ketsch in diesem Jahr Tabak angebaut wird. Es wurde beschlossen, dass das Wachsen und das Ernten des Tabaks fotografisch dokumentiert werden soll, um später im Wiesentaler Museum als digitale Bilderschau präsentiert zu werden.

Vortrag über das Ende des römischen Reiches

Vortrag über das Ende des römischen Reiches
Wissenschaftlich fundiert erläuterte Nicolai Jahn in seinem interessanten Vortrag die beiden heute existierenden Forschungsmeinungen über die Gründe des Niederganges Westroms zwischen 360 und 500 n. Christus.
Die eine Richtung sieht die Zerfallsgründe im Reichsinneren durch die Machtkämpfe und Intrigen, die zu einer Aufsplitterung und Aufteilung der  Macht, sowie zu mehr Selbstständigkeit der Provinzen führte. Die andere vertritt die Meinung, dass die äußeren Einflüsse, die massiven Germaneneinfälle, sowie die Völkerwanderung und die Hunnen, maßgebend für den Niedergang sind.
Eine eindeutige Festlegung ist letztendlich nicht möglich, da alle Faktoren aus heutiger sich gegenseitig beeinflussten.

Sammelaktion leider wieder erfolgreich

Bei der Gemarkungsputzaktion sammelten die Helferinnen und Helfer des Heimatvereins Wiesental leider wieder mehr als 10 Müllsäcke weggewofernen Mülls im Gebiet hinter dem Wiesentaler Bahnhaltepunkt. Auch bei der jetzigen 15. Sammelaktion hat sich der jährlich im Gebiet „Schanz“ und „Grabener Feld“ weggeworfene Müll kaum reduziert, trotz heutiger guter Mögichkeiten der Müllentsorgung. Auch Gartenabfälle und Bauschutt werden alljährlich in dem Gebiet illegal „entsorgt“, obwohl es doch genügend unentgeltlichen Sammelstellen im Stadtgebiet gibt und der Abfallverwertungsbetrieb ALBA nur 200 Meter entfernt ist.
Das Bild zeigt die Beteiligten mit einem kleinen Teil ihrer „Beute“.

Umgestaltung  im Dachgeschoss hat begonnen

Die Vorstandschaft für die nächsten 2 Jahre
Die Vorstandschaft für die nächsten 2 Jahre

In der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Wiesental wurde neben dem Rückblick auf die zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen des Vereins auch die bisherige Dauerausstellung im Dachgeschoss angesprochen.
Hier haben das Sortieren und die Bestandserfassung begonnen. Ziel ist es, diesen Bereich, in dem Objekte aus dem Handwerk und aus der Landwirtschaft gezeigt werden, besser und übersichtlicher zu gestalten. Vieles, auch Doppeltes hat sich hier über die Jahre hier angesammelt. Geplant ist auch eine Erweiterung der Ausstellungsfläche im Dachgeschoss im Laufe der nächsten Jahre. Die zukünftige Ausstellung soll den Wandel in einer dörflichen Gemeinde in den letzten 150 Jahren dokumentieren. Hier wird auch die Auswirkung der Elektrifizierung und  der technischen Kommunikation mit eingeschlossen sein. Zusammen mit dem Ausstellungsbereich im 2. Obergeschoss und in der Heimatstube werden dann diese extremen Veränderungen in den Landgemeinden ersichtlich werden.
Interessierte Personen, auch Nichtmitglieder, die konstruktive Ideen haben und mit gestalterischen oder handwerklichen Geschick bei der Umgestaltung dieses Bereiches mitwirken wollen, sind jederzeit willkommen. Die Vorstandsmitglieder können gerne deswegen angesprochen werden.
Die anschließenden Neuwahlen ergaben eine Erweiterung der Vorstandschaft um einen Beisitzer. Wiedergewählt wurden: Peter Hiltwein (1. Vorsitzender),  Rudolf Müller (2. Vorsitzender), Anne Haas (Kassenwartin), Luzia Grassel-Riffel (Schriftführerin), Bernd Machauer, Lioba Müller, Ursula Oestreicher, Hans-Peter Rieß (Beisitzer) und zusätzlich gewählt  wurde als Beisitzer das jüngste Mitglied des Vereins Tim Materna.

Unterhaltsamer Nachmittag auf den Spuren der Römer

 Die „Römerfreunde“ in der Nähe des Römerkastells
Die „Römerfreunde“ in der Nähe des Römerkastells

Bei einem Spaziergang konnte sich eine größere Anzahl von Interessierten über die über 200-jährige römische Vergangenheit in unserer nächsten Umgebung informieren. Über das Wagbachkastell, die Römerstraße aber auch über römische Funde wurde berichtet. Während dieser Zeit war hier eine relativ hohe Besiedlungsdichte vorhanden, wie die vielen Fundstellen andeuten. Alte Erzählungen, die von unseren Vorfahren noch mündlich weitergegeben wurden, machen das Ganze noch ein wenig geheimnisvoll. Trotz des zum Teil recht stürmischen Wetters war es für die Gruppe ein recht unterhaltsamer Nachmitttag, der in einer Gaststätte seinen geselligen Ausklang fand.

Heimatverein ehrte seine langjährigen Mitglieder

2. Vorsitzender Rudolf Müller mit einem Teil der Jubilare
2. Vorsitzender Rudolf Müller mit einem Teil der Jubilare

Bei einem gemütlichen Sonntagsnachmittagskaffee wurden für insgesamt 330 Jahre Mitgliedschaft 14 Mitglieder des Heimatvereins geehrt. Zur Erinnerung erhielten sie eine entsprechende Vereinsnadel in Bronze, Silber oder Gold sowie eine Urkunde.
15 Jahre Mitglied sind: Torsten Heißler, Erna Rolli, Thomas Stork, Friedlinde Wirth, Rudolf Woll
25 Jahre Mitglied sind: Hans-Peter Hiltwein, Elisabeth Leibbrand, Fridolin Mohr
30 Jahre Mitglied sind: Helga Kolb, Heinrich Kretzler, Rosa Kretzler, Klara Mauk, Rolf Mauk, Wolfram Metzger
Der Nachmittag wurde nach der Ehrung durch eine interessante Filmvorführung über die Vogelwelt unserer Heimat noch erweitert, die der Hobbyfilmer Helmut Huppuch gekonnt erstellt hatte. In wochenlanger Arbeit ist eine Dokumentation entstanden, die durchaus einen Vergleich mit Profifilmen Stand hält. Weiterhin hatte Bernd Machauer eine Bilderschau über die Arbeit des Vereins im Jahr 2015 zusammengestellt, welche die Arbeit in beiden Museen und auch die vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen des Vereins eindrucksvoll veranschaulichte.